Seit den 1970er-Jahren – nach der Erfindung des Jumbojets – brechen jedes Jahr Millionen von Menschen auf, um die Welt zu erkunden. Der Tourismus nimmt von Jahr zu Jahr zu, beliebte Städte und Sehenswürdigkeiten werden immer überfüllter. Bis zur Corona-Pandemie konnten wir uns beispielsweise Venedig oder den Times Square ohne riesige Menschenmassen kaum vorstellen. Es ist heute kaum zu glauben, doch vor den Zeiten von Billigreisen und Airbnb waren diese Orte friedliche Rückzugsgebiete, die nur von Einheimischen oder sehr wohlhabenden Menschen besucht wurden.
Hier wirbt 1924 ein Schild für die Eröffnung der Hollywoodland-Siedlung in den Hügeln des Mulholland Drive. Das weisse Gebäude ist die Kanst Art Gallery. Die grossen Filmgesellschaften wie Warner Bros. und Colombia waren zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort und brachten die Filmstars und die Touristen, die heute die Gegend beherrschen, mit.
Während der Kulturrevolution der 1960er-Jahre wurde die Mauer als Symbol der feudalen Vergangenheit angeprangert. Es gab sogar eine Kampagne, die sich dafür einsetzte, sie zerfallen zu lassen oder gar zu zerstören. Steine und Ziegel wurden abgetragen, um sie für den modernen Wohnungsbau zu verwenden. In den 1980er-Jahren wurde die nationale Bedeutung der Mauer wieder anerkannt und es begann eine Sanierungskampagne. 1987 wurde das Bauwerk von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die ruhigen Tage der Mauer waren damit vorbei und sie wurde zum Touristenmagnet.
Der kleine Inselstaat Singapur in Südostasien zieht jedes Jahr rund 18 Millionen Touristen an – und das, obwohl er nur fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner hat. Damit ist Singapur die fünftmeist besuchte Stadt der Welt. Als der britische Staatsmann Stamford Raffles, der als „Gründer” des modernen Singapur gilt, die Insel 1819 entdeckte, war sie noch ein einfaches Fischerdorf. In den 1820er-Jahren wurde das Gebiet zur britischen Kolonie und diente als strategischer Hafen. Auf diesem Foto ist das Raffles Hotel, das 1887 eröffnet wurde, abgebildet.
Ende des 19. Jahrhunderts begann der Tourismus in kleinem Rahmen, als das Reiseunternehmen Thomas Cook begann, Reisen für wohlhabende Menschen aus dem Westen anzubieten. Die Entdeckung der Schätze im Grab von Pharao Tutanchamun im Jahr 1922 versetzte die Welt in Erstaunen und belebte das Interesse am Alten Ägypten im Allgemeinen wieder. Inzwischen steht ein Besuch der Pyramiden ganz oben auf der Liste der beliebtesten Reiseziele der Welt.
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